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Dinklage - Burggeschichten

Bildurheber: Stadt Dinklage

Die Burg ist das Wahrzeichen der Stadt Dinklage. Das heutige Benediktinerinnenkloster St. Scholastika liegt etwas abseits der Hauptstra�e in der wundersch�nen Umgebung des Burgwaldes. Die Wasserburg �die Geb�ude stammen zumeist aus dem 16. und 17. Jahrhundert � ist in wesentlichen Teilen heute noch ein Fachwerkbau, und die Dinklager sind stolz auf dieses Kleinod, auf die sch�nste heute noch existierende Wasserburg des alten Niederstiftes M�nster.

Mit der Burg geht der Blick auch weit zur�ck in die Geschichte. 1231 wird der Name Dinklage erstmals in einer Urkunde erw�hnt. Schon damals gab es die Adelsfamilie der Herren von Dinklage, Ministeriale der Grafen von Ravensberg, die auf der Burg Vechta ihren Hauptsitz hatten.

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Die Dinklager Adeligen, von 1252 an Dienstmannen des Bischofs von M�nster, �berwarfen sich im 14. Jahrhundert mit ihrem Oberherren, wurden von ihm besiegt und hart bestraft. Erst zu Beginn des 15. Jahrhunderts durften sie neue Burgen bauen, von denen eine � die Dietrichsburg � die heutige Dinklager Wasserburg ist.

Nachfolger der Herren von Dinklage wurde im 17.Jahrhundert die Familie von Galen. Die aus dem M�nsterland stammende Adelsfamilie hatte das Drostenamt � das oberste Verwaltungsamt � in Vechta inne und w�hlte die Burg Dinklage als Wohnsitz. Bis ins 20. Jahrhundert hinein war Dinklage ein Stammsitz der Grafen von Galen. Sie zogen dann in das Haus Assen bei M�nster und schenkten dem Orden der Benediktinerinnen die Burg und Teile des Burgwaldes. Heute geh�ren alle Bauten rund um die Wasserburg Dinklage zum Klosterkomplex. Die Bendiktinerinnen unterhalten hier ein G�stehaus, das Klostercafe und einen Klosterladen, in dem auch Produkte aus eigener Herstellung verkauft werden.

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Der bedeutendste Sohn der Stadt Dinklage ist Clemens August Graf von Galen.
Er wurde 1878 auf Burg Dinklage geboren. Als Bischof von M�nster (1933 bis 1946, der �L�we von M�nster�) war er einer der engagiertesten Gegner des nationalsozialistischen Regimes. Galen, der noch 1946 kurz vor seinem pl�tzlichen Tod Kardinal wurde, ist am 9. Oktober 2005 im Petersdom in Rom selig gesprochen worden. Papst Benedikt XVI. selbst w�rdigte ihn als �gro�en Zeugen des Glaubens, der in finsterer Zeit das Licht der Wahrheit aufgerichtet und den Mut des Widerstands gegen die Macht der Tyrannei gezeigt hat.�

An Clemens August von Galen erinnern in Dinklage neben der Burg und der Burgkapelle vor allem das gro�e Denkmal vor der Kirche St. Catharina und die Galen-Kapelle in der Kirche mit einer Reliquie des Seligen.

Das Denkmal vor der Kirche St. Catharina erinnert an den �L�wen von M�nster�.

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